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Kokosblütenzucker als Alternative zu weißem Zucker

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Geschrieben von Julia Ullrich

Es ist kein Geheimnis, dass in unseren Lebensmitteln, die wir im Supermarkt kaufen, meist versteckter Zucker enthalten ist. Und zwar nicht nur in Süßspeisen, sondern auch in Fertiggerichten, Wurst oder Konserven. Geschmacklich dürfte der Zucker an dieser Stelle kaum einen Gewinn darstellen. Doch er hat fatale Folgen für die Konsumenten. Fettleibigkeit ist nur der Gipfel des Eisbergs. Der versteckte Zucker hat schwerwiegende Folgen für den menschlichen Organismus.

Wer auf eine gesunde Ernährung achten möchte, steht oft vor dem Problem, dass er hierfür viel mehr Zeit und auch Geld in die Hand nehmen muss. Doch eine kleine Hilfe wird uns auch hier wieder von der Kokosnuss geliefert: Der Kokosblütenzucker.

Für die Gewinnung des Kokosblütenzuckers wird der Saft der Kokosblüte eingedickt und anschließend auskristallisiert. Das Verfahren ist verhältnismäßig aufwändig. Der Saft muss zunächst gefiltert und anschließend gekocht werden, bis ein Sirup entsteht. Dies wird so oft wiederholt, bis der Sirup auskristallisiert. Die daraus entstehende Masse wird anschließend zermahlen, so dass der Zucker entsteht. Die Süßkraft des Zuckers ist dem von normalem Zucker gleichzusetzen, weshalb man ihn komplett ersetzen kann.

Was ist drin im Kokosblütenzucker?

Zucker ist ungesund - das weiß jeder

Kokosblütenzucker ist gesünder als herkömmlicher Zucker

Wie alle aus der Kokosnuss gewonnenen Lebensmittel, enthält auch der Kokosblütenzucker wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Herkömmlicher Zucker ist ein reines Süßungsmittel, auf das in unserer Küche nicht verzichtet werden kann. Denn viele Speisen wären ohne ihn einfach ungenießbar. Jedoch beinhaltet herkömmlicher Zucker keinerlei Vitamine oder Mineralstoffe.

Letztere kann der menschliche Körper selbst nicht herstellen, weshalb er auf die Zuführung durch Nahrung angewiesen ist. Im Kokosblütenzucker ist zum Beispiel Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen, Zink und Phosphor enthalten. Diese Mineralstoffe haben u.a. einen positiven Effekt auf Muskeln, Knochen und Blutbildung.

Im Kokosblütenzucker sind verschiedene Aminosäuren enthalten, die dafür sorgen, dass der menschliche Stoffwechsel gut funktioniert. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle  die Aminosäure Glutamin, die für eine gute Herzfunktion sorgt. Kein anderes natürliches Lebensmittel hat eine so hohe Dosierung an Glutamin.

Doch trotz der vielen wertvollen Inhaltsstoffe, ist auch Kokosblütenzucker ein Süßungsmittel. Und als solches sollte man auch diesen hochwertigen Zucker nur in Maßen zu sich nehmen.

Die Vorteile von Kokosblütenzucker

Diabetiker können sich freuen, denn anders als unser normaler Zucker lässt der Kokosblütenzucker den Zuckergehalt im Blut nicht ansteigen. Durch seinen niedrigen glykämischen Index, nimmt das Blut den Kokoszucker nur langsam auf. Schwankungen des Blutzuckers bleiben somit aus.

Auch für unsere Zähne ist der Kokosblütenzucker eine echte Wohltat. Durch seine Zusammensetzung verursacht er keine Karies und erspart auf lange Sicht eine Menge teurer Zahnarztbesuche.

Wer gerne ein paar Kilos verlieren möchte, sollte den herkömmlichen Zucker komplett durch den gesunden Kokosblütenzucker ersetzen. Denn durch seinen bereits erwähnten niedrigen glykämischen Index, wird es langsam und kontinuierlich vom Blut aufgenommen. Dies führt wiederum zu einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl. Auch Heißhungerattacken lassen sich dadurch vermeiden.

Selbst der Geschmack des Kokosblütenzuckers ist positiv zu erwähnen. Da er aus der Blüte der Kokosnuss hergestellt wird und nicht aus der Kokosnuss selbst, schmeckt er auch nicht nach Kokos. Er hat einen leichten Karamellgeschmack mit einer dezenten Vanille-Note. Wer nun denkt, damit eigne er sich nur für die Zubereitung von Süßspeisen, irrt. Versuchen Sie doch einfach mal, ein Salatdressing oder eine Sauce damit zu verfeinern. Sie werden positiv überrascht werden.

Kokosblütenzucker als medizinisches Hilfsmittel

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Unverträglichkeiten können mit Kokoszucker umgangen werden

Für Menschen mit einer Histaminintoleranz ist Kokoszucker eine hervorragende Möglichkeit, dennoch in den Genuss von süßen Speisen zu kommen. Da zuckerhaltige Lebensmittel die Unverträglichkeit noch weiter anheizen, müssen sie für Betroffene weitestgehend vermieden werden. Verwendet man statt des normalen Zuckers jedoch Kokosblütenzucker, so kann man seinen Speiseplan wieder um einige Leckereien erweitern ohne die Folgen fürchten zu müssen.

Wer an einer Fruktoseintoleranz leidet, ersetzt oft den herkömmlichen Zucker durch Süßstoffe. Da diese jedoch auf Basis von Zuckeralkohol hergestellt werden, die ihrerseits Bestandteile von Lebensmitteln mit Fruchtzucker sind, lösen auch diese Ersatzstoffe Symptome der Unverträglichkeit aus. Ersetzt man jedoch den normalen Zucker durch Kokoszucker, bleiben die Symptome aus.

Bei einer Candida (Hefepilz) Infektion, sollte auf zuckerhaltige Lebensmittel verzichten, um den Pilz auszuhungern. Doch da sich Zucker selbst in Wurst und Brot befindet, ist dies gar nicht so einfach. Ein Ersatz durch Kokosblütenzucker kann da eine große Erleichterung bringen.

Fazit: Aktive Gesundheitsförderung durch den Zucker aus der Kokosblüte

Dass normaler Zucker ungesund ist, wissen wir alle. Einige von uns entscheiden sich daher für die Verwendung von Süßstoff statt Zucker. Doch Süßstoffe stehen im Verdacht Krebs auszulösen und haben den Ruf, den Appetit erst recht anzuregen.

Kokosblütenzucker ist ein reines Naturprodukt und als solches ein echtes Leckerli für die Gesundheit. Es kann 1:1 den herkömmlichen Zucker ersetzen ohne den unangenehmen Geschmack von manchen Süßstoffen freizusetzen. Außerdem liefert er wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

Wer den Kokoszucker nun gern testen möchte, sollte beim Kauf auf eine gute Qualität achten. Biozucker ist immer die bessere Wahl, da hier weder beim Anbau noch bei der Herstellung schädliche Stoffe hinzugeführt wurden.

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Julia Ullrich